Training am Arbeitsplatz (OJT)
Verstehen Sie die Vorteile von On-the-Job-Training für Mitarbeiter und lernen Sie, wie Sie es an Ihrem Arbeitsplatz zu einem Erfolg machen können.
Schulungen am Arbeitsplatz sind nicht immer Standard, aber sie können die Produktivität und Effizienz in bestimmten Branchen steigern. Und nicht nur das, sie kann dem Unternehmen als Ganzes zugute kommen, von der Senkung der Ausbildungskosten bis hin zur Schaffung effektiverer, motivierterer Mitarbeiter.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie mit dem Training am Arbeitsplatz für Ihre Mitarbeiter beginnen und wie Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter davon profitieren können. Nach dem Lesen dieses Leitfadens werden Sie die Vorteile von On-the-Job-Training verstehen und wissen, wie Sie es erfolgreich an Ihrem Arbeitsplatz einsetzen können.
Entdecken Sie:
- Was ist On-the-job-Training?
- Vorteile von On-the-Job-Training
- Schulungsplan für die Ausbildung am Arbeitsplatz mit Best Practices
Was ist On-the-job-Training?
On-the-job-Training (OJT) ist ein praktischer Ansatz zum Erwerb neuer Kompetenzen und Fähigkeiten, die für einen Arbeitsplatz in einer realen oder nahezu realen Arbeitsumgebung benötigt werden.
Es wird häufig verwendet, um den Umgang mit bestimmten Werkzeugen oder Geräten in einer realen, simulierten oder trainierten Arbeitsumgebung zu erlernen.
Anstatt den Mitarbeitern Präsentationen zu zeigen oder ihnen Arbeitsblätter zu geben, lernen sie die Arbeit, indem sie sie tun. Dieses Training findet am Arbeitsplatz statt, unter Anleitung eines Vorgesetzten, Managers oder eines anderen sachkundigen Mitarbeiters.
Neue Mitarbeiter, die eine Schulung am Arbeitsplatz absolvieren, erhalten aus erster Hand einen Einblick in alle Arbeitsabläufe, die sie erwarten können. Sie lernen die Erwartungen am Arbeitsplatz, die Bedienung der Geräte und alle anderen Fähigkeiten, die sie benötigen, um ihre Arbeit erfolgreich zu erledigen.
Die Einarbeitung am Arbeitsplatz kann einige Tage bis Wochen oder länger dauern, je nachdem, welche Aufgaben der Job erfordert. Oft beginnen neue Mitarbeiter damit, anderen Mitarbeitern über die Schulter zu schauen, und gehen dann dazu über, diese Aufgaben unter Aufsicht zu erledigen.
Die Bedeutung von Training am Arbeitsplatz
Es gibt alle Arten von Lerntypen: einige sind visuell, andere sind praktisch veranlagt, und wieder andere können besser mit dem Lesen von Anweisungen umgehen. Dennoch hat das Training am Arbeitsplatz eine unglaubliche Bedeutung in der heutigen Arbeitswelt.
Das Training am Arbeitsplatz ermöglicht es den Mitarbeitern, Erfahrungen in Situationen zu sammeln, die denen, denen sie täglich begegnen, sehr ähnlich sind. Die Mitarbeiter verwenden dieselben Werkzeuge und Geräte, die sie für ihre Arbeit benötigen, während sie von einem erfahrenen Ausbilder angeleitet werden.
So können die Mitarbeiter ihre Arbeit bereits während der Ausbildung erlernen und üben.
Andere Schulungsmethoden, wie Online-Schulungen oder Seminare, vermitteln den Mitarbeitern nur grundlegende Informationen und keine tatsächlichen Erfahrungen.
“Erfahrung ist der Lehrer aller Dinge.”
– Julius Cäsar
Vorteile von On-the-Job-Training
Bei der Ausbildung am Arbeitsplatz profitieren Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Im folgenden Abschnitt werden einige der wichtigsten Vorteile der Ausbildung am Arbeitsplatz hervorgehoben.
1. Schnelleres Training mit echter Erfahrung
Menschen lernen schnell, was sie tun müssen, um ihre Arbeit auf einem guten oder akzeptablen Niveau auszuführen.
Traditionelle Schulungen können ein langwieriger Prozess sein, und die Mitarbeiter behalten möglicherweise nicht viele Informationen. Das bedeutet, dass die Mitarbeiter später möglicherweise korrigiert oder umgeschult werden müssen.
Bei einer Schulung am Arbeitsplatz lernen die Mitarbeiter genau, was ihre Aufgabe ist, und stellen alle Fragen, die sich ergeben, während sie Kollegen beschatten.
2. Schnellere Anpassung an einen neuen Arbeitsplatz
In Branchen mit hoher Fluktuation, z.B. im Einzelhandel, in der Gastronomie, im Kundendienst, in der Fertigung usw.
Diese Art von Schulung kann dazu beitragen, die Einarbeitung zu beschleunigen und ein akzeptables Leistungsniveau zu erreichen. Es ermöglicht den Mitarbeitern, die Prozesse in Ihrem Unternehmen schneller und effizienter zu erlernen.
3. In den meisten Fällen ist es einfach einzurichten
Das Training am Arbeitsplatz ist eines der am einfachsten einzurichtenden Trainingsprogramme. Da Sie bereits Mitarbeiter haben, die die Aufgabe kennen, können Sie auf eine Wissensbasis zurückgreifen.
Sie müssen keine komplizierten Präsentationen vorbereiten. Sie müssen lediglich einen leistungsstarken Mitarbeiter auswählen, um neue Mitarbeiter zu schulen.
4. Der Auszubildende kann von Anfang an einfache Aufgaben erledigen
Auszubildende lernen zuerst die einfacheren Teile ihrer Arbeit. So können sie schon vor Abschluss der Ausbildung kleine Aufgaben übernehmen.
Zum Beispiel das Beantworten von Telefonanrufen oder das Leiten von Kunden zu den richtigen Abteilungen des Geschäfts. Wenn Sie unterbesetzt sind und viel zu tun haben, kann Ihr Auszubildender aushelfen und so die Blockade im Arbeitsablauf auflösen.
5. Gute Mitarbeiter binden
Die Bindung von Mitarbeitern ist in jeder Branche wichtig. Allerdings sind Mitarbeiter nicht so effektiv, wenn sie nicht genau wissen, was ihre Aufgabe ist.
Nicht nur das, die Verwirrung über die von ihnen erwartete Arbeit kann eine stressige Umgebung schaffen, die zu hohen Fluktuationsraten führt.
Die Schulung am Arbeitsplatz zeigt den Mitarbeitern genau, welche Aufgaben von ihnen erwartet werden und wie sie diese erledigen sollen.
Als Teil des Trainingsprozesses üben sie jede Aufgabe, die von ihnen erwartet wird, und erhalten detaillierte Informationen darüber, welche Prozesse ihre Arbeit beinhaltet.
Das beseitigt Verwirrung und Stress und ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre Arbeit bestmöglich auszuführen.
6. Die richtigen Leute anziehen
Die Ausbildung am Arbeitsplatz ermöglicht es den Unternehmen, die richtigen Mitarbeiter für die Stelle zu finden, da sie während der Ausbildung ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Außerdem werden die Unternehmen durch das Angebot von Schulungen am Arbeitsplatz attraktiver für potenzielle Mitarbeiter.
Diese potenziellen Mitarbeiter wissen, dass ihre Zeit gut investiert ist, und die Arbeitgeber können die Fähigkeiten während der Schulung beurteilen.
7. Teambildung
Bei einer Einarbeitung am Arbeitsplatz lernen neue Mitarbeiter ihre neuen Kollegen sofort kennen und werden Teil des Teams.
Das schafft Vertrautheit und eröffnet den neuen Mitarbeitern die Möglichkeit, Fragen zu stellen, auch wenn ihre Ausbildung abgeschlossen ist.
Außerdem werden die Auszubildenden mit den verschiedenen Abteilungen am Arbeitsplatz vertrauter und können ihre Fähigkeiten mit der Zeit erweitern.
8. Elementares Wissensmanagement
Mehr erfahrene Mitarbeiter geben ihr Wissen und ihre Erfahrung an die neuen Mitarbeiter weiter, damit dieses Wissen nicht verloren geht, wenn sie das Unternehmen verlassen. Natürlich deckt dies kein tiefes oder spezifisches Wissen ab, aber es ist zumindest etwas.
Viele Arbeitgeber bezeichnen dies als “Knowledge Management“. Im Wesentlichen geht es darum, dass erfahrenere Mitarbeiter ihr berufliches Wissen weitergeben, damit diese Fähigkeiten und Kenntnisse im Unternehmen erhalten bleiben.
9. Finanzielle Vorteile
Training am Arbeitsplatz findet im Rahmen des regulären Arbeitstages statt und erfordert weniger Zeit. Traditionelle Schulungen erfordern festgelegte Trainingseinheiten und manchmal auch Seminare.
Der Arbeitgeber spart also Geld für die Ausbildung, und gleichzeitig übernimmt der Mitarbeiter einen Teil der Arbeitsaufgaben und bringt dem Unternehmen zusätzlichen Gewinn.
Schulungsplan für die Ausbildung am Arbeitsplatz mit Best Practices
Diese Tipps und Best Practices werden Ihnen helfen, die Ausbildung am Arbeitsplatz in Ihrem Unternehmen einzuführen.
1. Potenzielle Ausbilder identifizieren
Sie würden einen neuen Mitarbeiter keine wirkliche Aufgabe alleine ausführen lassen. Sie müssen also Ausbilder finden, die bereit sind, ihr Wissen zu teilen.
Ausgewählt zu werden, um andere Mitarbeiter zu schulen, sollte ein Anreiz für gute Mitarbeiterleistungen sein.
Nicht nur das, sondern es zeigt Ihnen auch, welche erfahrenen Mitarbeiter mit der Zeit befördert werden können.
Nicht alle Ausbilder müssen Manager sein. Die Mitarbeiter, die Sie als Ausbilder am Arbeitsplatz auswählen, sollten jedoch außergewöhnliche Leistungen und ein hohes Maß an Fähigkeiten und Kenntnissen in ihrem Job aufweisen.
Einige Arbeitgeber entscheiden sich dafür, externe Ausbilder zu engagieren, was hilfreich sein kann, wenn Sie nicht über die Ressourcen verfügen, um innerhalb Ihrer Belegschaft auszubilden.
2. Schulungsprozess strukturieren
Jedes gute Schulungsprogramm beginnt mit einem strukturierten Plan. Erstellen Sie eine Liste der Aufgaben, die die Stelle regelmäßig erfordert, und führen Sie die Richtlinien und Verfahren auf, die die Mitarbeiter kennen sollten.
Da dies bei jedem Job anders ist, müssen Sie für jeden Job einen eigenen Plan und eine eigene Liste erstellen.
3. Den Lernprozess automatisieren
Wenn Sie über eine Lernumgebung mit Schulungsmaterialien verfügen, die einige Aspekte des Jobs abdecken können, sollten Sie den Zugang dazu ermöglichen. Das kann den Ausbildern Zeit sparen und den Auszubildenden helfen, die benötigten Informationen zu behalten.
Außerdem können sie es nach der Schulung nutzen, um ihr Wissen aufzufrischen oder etwas zu üben.
Nicht nur das, Ihre Mitarbeiter wissen auch, an wen sie sich zuerst wenden müssen, bevor sie andere Hilfe suchen und einem anderen Mitarbeiter Zeit für seine Aufgaben nehmen.
4. Erlauben Sie den Teilnehmern, ihre Fähigkeiten zu üben
Nachdem sie von ihrem Ausbilder gelernt haben, sollten neue Mitarbeiter ihre Fähigkeiten unter der Aufsicht ihres Ausbilders üben dürfen.
Während dieser Zeit sollten die Ausbilder die Leistung der Auszubildenden bewerten. Wenn es irgendwelche Probleme gibt, kann der Ausbilder sie ansprechen und korrigieren.
Nach Abschluss des Trainings am Arbeitsplatz führen Sie eine Bewertung durch, um sicherzustellen, dass der Mitarbeiter die für seine Tätigkeit erforderlichen Fähigkeiten erworben hat.
5. Kontrolle während und nach der Schulung
Abhängig von der Dauer der Schulung kann es notwendig sein, die Fortschritte während des Prozesses zu bewerten.
Zum Beispiel die Bewertung der Fähigkeiten des Auszubildenden nach dem Erlernen eines bestimmten Aspekts der Arbeit.
Erinnern Sie sich daran, dass ein Teil der Ausbildung am Arbeitsplatz darin besteht, sicherzustellen, dass die neuen Mitarbeiter über die Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um ihre Arbeit selbstständig zu erledigen.
6. Feedback einholen und verbessern
Nachdem die Mitarbeiter das Training am Arbeitsplatz abgeschlossen haben, holen Sie sich ein Feedback sowohl vom Ausbilder als auch vom Auszubildenden. Dadurch erhalten Sie mehrere Einblicke in die Funktionsweise Ihres On-the-Job-Trainingsprogramms.
Erstens können Sie feststellen, wie effektiv die Ausbildung am Arbeitsplatz für Ihr Unternehmen ist. Dann können Sie beurteilen, in welchen Bereichen Verbesserungsbedarf besteht oder welche Fähigkeiten mehr Zeit für das Training benötigen.
Sie erhalten auch einen Einblick in die Leistung des Ausbilders und des Auszubildenden. So können Sie feststellen, ob der Ausbilder effektiv ist oder ob ein anderer Mitarbeiter für die Aufgabe besser geeignet ist.
Das digitale Lernökosystem
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