Lebenslanges Lernen
Discover:
- Was ist Lebenslanges Lernen?
- Lebenslanges Lernen in Unternehmen
- Wie kann man lebenslanges Lernen in sein Leben integrieren?
- Beispiele für Lebenslanges Lernen
- Vorteile des lebenslangen Lernens
- Bedeutung des lebenslangen Lernens
Was ist Lebenslanges Lernen?
Lebenslanges Lernen muss sich jedoch nicht unbedingt auf das informelle Lernen beschränken. Es wird am besten als freiwillig beschrieben, mit dem Ziel, die persönliche Entfaltung zu fördern. Die Mittel, dies zu erreichen, könnten auf informelle oder formale Bildung hinauslaufen.
Wir alle sind lebenslange Lerner
Aber was bedeutet persönliche Erfüllung?
Die Realität ist, dass die meisten von uns Ziele oder Interessen außerhalb unserer formalen Ausbildung und Jobs haben. Das ist ein Teil dessen, was es bedeutet, ein Mensch zu sein: Wir haben eine natürliche Neugierde und wir sind natürliche Lerner. Wir entwickeln und wachsen dank unserer Lernfähigkeit.
Das lebenslange Lernen erkennt an, dass nicht all unser Wissen aus dem Klassenzimmer kommt.
- Zum Beispiel lernen wir in der Kindheit, zu sprechen oder Fahrrad zu fahren.
- Als Erwachsener lernen wir, wie man ein Smartphone benutzt oder wie man ein neues Gericht kocht.
Dies sind Beispiele für das alltägliche lebenslange Lernen, das wir täglich betreiben, entweder durch soziale Interaktionen, Trial-and-Error oder selbstmotiviertes Lernen.
Persönliche Erfüllung und Entwicklung beziehen sich auf natürliche Interessen, Neugier und Motivationen, die uns dazu bringen, neue Dinge zu lernen. Wir lernen für uns selbst, nicht für jemand anderen.
Wichtige Checkliste für lebenslanges Lernen:
- Freiwillig
- Selbstmotiviert oder selbstgesteuert
- Ist nicht immer mit Kosten verbunden
- Häufig informell
- Selbststudium oder gesuchte Anweisungen
- Die Motivation ist persönliches Interesse oder persönliche Entwicklung
Lebenslanges Lernen in Unternehmen
Manchmal wird lebenslanges Lernen verwendet, um eine Art von Verhalten zu beschreiben, das Arbeitgeber innerhalb des Unternehmens anstreben. Die Arbeitgeber erkennen an, dass formale Bildungsabschlüsse nicht der einzige Weg sind, Talente zu erkennen und zu entwickeln, und dass lebenslanges Lernen ein gewünschtes Merkmal sein kann.
Dank des rasanten Tempos der heutigen Wissenswirtschaft sehen Unternehmen lebenslanges Lernen als eine Kernkomponente der Mitarbeiterentwicklung. Die Idee ist, dass die Mitarbeiter ständig persönlich lernen sollten, um anpassungsfähig und flexibel zu sein, damit das Unternehmen wettbewerbsfähig und relevant bleibt.
Diese Art des persönlichen Lernens wird oft als kontinuierliches Lernen bezeichnet. Mehr über das kontinuierliche Lernen und seine Bedeutung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber erfährst du hier.
Nach Ansicht einiger Forscher gibt es jedoch Kritik daran, dass Unternehmen das Konzept des lebenslangen Lernens nutzen, um die Verantwortung für das Lernen auf die Mitarbeiter zu übertragen, anstatt die Ressourcen, Unterstützung und Ausbildung anzubieten, die zur Förderung dieser Art von Arbeitskräften erforderlich sind.
Muss ich beim lebenslangen Lernen proaktiv sein?
Die meisten Menschen werden irgendwann in ihrem Alltag etwas Neues lernen, indem sie einfach mit anderen Menschen sprechen, das Internet nach ihren persönlichen Interessen durchsuchen, die Zeitung lesen oder sich mit persönlichen Interessen beschäftigen.
Wenn jedoch die Anstrengung, etwas Neues zu lernen, entweder aus persönlichen, familiären oder beruflichen Gründen wichtig ist, oder wenn es notwendig ist, eine besser organisierte Struktur zu haben, dann sind hier einige Schritte, um loszulegen.
Wie kann man lebenslanges Lernen in sein Leben integrieren?
1. Erkenne deine eigenen persönlichen Interessen und Ziele
Beim lebenslangen Lernen geht es um dich, nicht um andere Menschen und was sie wollen. Denke darüber nach, wofür du Leidenschaft hast und was du dir für deine eigene Zukunft vorstellst.
Wenn der Fortschritt deiner Karriere dein persönliches Interesse ist, dann gibt es Möglichkeiten, diese Ziel mit selbstgesteuertem Lernen zu erreichen. Wenn das Erlernen der Geschichte deine Leidenschaft ist, gibt es ebenfalls Möglichkeiten, dieses Interesse weiter zu vertiefen.
2. Erstelle eine Liste von dem, was du lernen oder tun möchtest.
Sobald du identifiziert hast, was dich motiviert, schaue, was du mit diesem besonderen Interesse oder Ziel erreichen willst.
Um auf unser Beispiel zurückzukommen, dass jemand eine Leidenschaft für die Geschichte hat, ist es vielleicht von Interesse, das Wissen über die Geschichte Europas auszuweiten. Oder vielleicht ist das Interesse so stark, dass die Promotion ein Traumziel ist.
Beide sind unterschiedliche Interessenniveaus, die unterschiedliche Lernmethoden mit sich bringen.
3. Entscheide, wie du dich engagieren möchtest und welche Ressourcen zur Verfügung stehen.
Das Erreichen unserer persönlichen Ziele beginnt damit, dass wir herausfinden, wie wir anfangen können.
Das Recherchieren und Lesen über das Interesse und das Ziel kann helfen, zu formulieren, wie man es lernen kann.
Mit unserem Geschichtsbeispiel: Wer einfach mehr über einen bestimmten historischen Zeitraum erfahren möchte, kann Bücher im Bibliothekskatalog, Blogs, Zeitschriften und Podcasts zum Thema oder sogar Museen und Vorträge entdecken.
Die Person, die einen Doktortitel in Geschichte als persönliches Ziel erreichen wollte, könnte Universitätsprogramme erforschen, die in Teilzeit oder online durchgeführt werden könnten, sowie die Schritte, die man unternehmen müsste, um das Doktoratsniveau zu erreichen.
4. Strukturiere das Lernziel in dein Leben
Die Anpassung eines neuen Lernziels an dein geschäftiges Leben erfordert Rücksicht und Anstrengung. Wenn du dir nicht Zeit und Raum dafür nimmst, wird es nicht gelingen.
Es kann leicht zu Entmutigung oder gar zum Aufgeben der Lerninitiative führen.
Plane, wie die Anforderungen der neuen Lerninitiative in dein Leben passen können oder was du tun musst, damit sie passt. Wenn zum Beispiel das Erlernen einer neuen Sprache das Lernziel ist, kannst du dir dann Zeit für eine Stunde pro Tag nehmen? Oder klingen 15 Minuten pro Tag realistischer?
Das Verständnis der Zeit und des Raumes, den du dem Lernziel widmen kannst, kann dir helfen, langfristig am Ziel zu bleiben.
5. Eine Verpflichtung eingehen
Die Verpflichtung zu deiner Entscheidung, dich mit einer neuen Lerninitiative zu beschäftigen, ist der letzte und wichtigste Schritt. Wenn du realistische Erwartungen gesetzt hast und die Eigenmotivation hast, es durchzuziehen, dich dafür einzusetzen und keine Ausreden zu finden.
Beispiele für Lebenslanges Lernen
Hier sind einige der Arten von Initiativen für lebenslanges Lernen, die du verfolgen kannst:
- Eine neu Fähigkeit erlernen (z.B. Nähen, Kochen, Programmieren, Rhetorik, etc.)
- Autodidaktisches Studium (z.B. eine neue Sprache lernen, ein Thema von Interesse recherchieren, einen Podcast abonnieren, etc.)
- Erlernen einer neuen Sportart oder Aktivität (z.B. Teilnahme an Kampfsportarten, Skifahren lernen, Sport treiben, etc.)
- Erlernen der Handhabung einer neuen Technologie (Smart Devices, neue Softwareanwendungen, etc.)
- Aneignung von neuem Wissen (Teilnahme an einem Kurs über Online-Bildung oder als Präsenzkurs aus Eigeninteresse)
Vorteile des lebenslangen Lernens
Die Integration des lebenslangen Lernens in dein Leben kann viele langfristige Vorteile bieten, einschließlich:
1. Erneuerte Selbstmotivation
Manchmal stecken wir in einem Trott fest, wenn wir Dinge tun, nur weil wir sie tun müssen, wie z.B. zur Arbeit gehen oder das Haus putzen.
Herauszufinden, was dich inspiriert, bringt dich wieder auf den Fahrersitz und erinnert dich daran, dass du wirklich Dinge im Leben tun kannst, die du tun willst.
2. Anerkennung persönlicher Interessen und Ziele
Das erneute Entfachen dessen, was dich als Person antreibt, reduziert die Langeweile, macht das Leben interessanter und kann sogar zukünftige Möglichkeiten eröffnen.
Du weißt nie, wohin deine Interessen dich führen werden, wenn du dich auf sie konzentrierst.
3. Verbesserung anderer persönlicher und beruflicher Fähigkeiten
Während wir damit beschäftigt sind, eine neue Fähigkeit zu erlernen oder neues Wissen zu erwerben, bauen wir auch andere wertvolle Fähigkeiten auf, die uns in unserem persönlichen und beruflichen Leben helfen können.
Das liegt daran, dass wir andere Fähigkeiten nutzen, um etwas Neues zu lernen. Zum Beispiel erfordert das Erlernen des Nähens die Lösung von Problemen. Zeichnen zu lernen bedeutet, Kreativität zu entwickeln.
Die Kompetenzentwicklung kann zwischenmenschliche Fähigkeiten, Kreativität, Problemlösung, kritisches Denken, Führung, Reflexion, Anpassungsfähigkeit und vieles mehr umfassen.
4. Verbessertes Selbstvertrauen
Mehr Wissen oder Kompetenz in etwas zu erlangen, kann unser Selbstvertrauen sowohl im persönlichen als auch im beruflichen Leben stärken.
- In unserem persönlichen Leben kann dieses Vertrauen aus der Zufriedenheit resultieren, dem Lernen und Verbessern Zeit und Mühe zu widmen, was uns ein Gefühl der Selbstverwirklichung vermittelt.
- In unserem Berufsleben kann dieses Selbstvertrauen das Gefühl des Vertrauens in unser Wissen und die Fähigkeit sein, das Gelernte anzuwenden.
Bedeutung des lebenslangen Lernens
Ob wir persönliche Interessen und Leidenschaften oder berufliche Ambitionen verfolgen, lebenslanges Lernen kann uns helfen, persönliche Erfüllung und Zufriedenheit zu erreichen.
Es würdigt den natürlichen Antrieb des Menschen, zu erforschen, zu lernen und zu wachsen, und ermutigt uns, unsere eigene Lebensqualität und unseren Selbstwert zu verbessern, indem wir auf die Ideen und Ziele achten, die uns inspirieren.
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