Kultivierung von Fähigkeiten im digitalen Garten: Geheimnisse leistungsstarker L&D-Teams

In diesem Artikel erfährst du, wie du eine erfolgreiche Lernumgebung für die Weiterentwicklung der Fähigkeiten deiner Mitarbeiter schaffen kannst.

Diejenigen, die mich kennen, wissen, dass ich gerne eine gute Gartenanalogie für L&D heranziehe, da sie so stark mit unseren Zielen übereinstimmt, Raum für andere zu schaffen, damit sie ihr Potenzial entfalten können. Meiner Erfahrung nach haben leistungsstarke L&D-Teams, wenn es um die Förderung von Fähigkeiten geht, die Kunst des digitalen Gärtnerns für sich entdeckt. Sie bieten nicht nur Schulungen an, sondern fördern ein blühendes Ökosystem von Fähigkeiten und kümmern sich mit der Präzision von Meistergärtnern sorgfältig um das Wachstum von Talenten.

Es war mir daher eine Freude, im Mai dieses Jahres gemeinsam mit Mika Kuikka, Präsident von Valamis, an einem Webinar teilzunehmen, um über 20 Jahre Forschung darüber nachzudenken, wie diese leistungsstarken Teams ihre gärtnerischen Fähigkeiten entwickelt haben. Gemeinsam mit den Teilnehmern des Anrufs haben wir einige ihrer Geheimnisse gelüftet:

Vorbereitung des Bodens: Die Lernumgebung verstehen

So wie Gärtnermeister ihren Boden vor dem Pflanzen akribisch analysieren, beginnen auch Top-L&D-Teams damit, die Lernumgebung ihrer Organisation genau zu verstehen. Sie fragen sich:

  • Wie sieht die aktuelle “Bodenzusammensetzung” aus – welche Fähigkeiten werden in jedem unserer spezifischen Kontexte benötigt?
  • Welche “Nährstoffe” (Ressourcen, Unterstützung, Kultur) sind vorhanden oder fehlen?
  • In welchem “Klima” (Geschäftsumfeld, Herausforderungen) arbeiten wir?

Wie einer unserer Zuschauer während unseres Live-Webinars weise bemerkte: “Es ist entscheidend, das, was wir tun, mit dem Kern des Unternehmens, den taktischen Zielen des Unternehmens, in Verbindung zu bringen.” Diese Ausrichtung ist so, als würde man sicherstellen, dass der pH-Wert des Bodens perfekt für die Pflanzen ist, die man anbauen möchte.

Die Technologie dient in diesem Prozess als ausgeklügeltes Bodenuntersuchungskit. Mika erläuterte, wie die Valamis-Plattform Bereiche für die Kompetenzentwicklung mit klaren Daten konsolidiert und identifiziert und so einen umfassenden Überblick über die aktuellen “Bodenbedingungen” bietet. Diese digitalen Einblicke ermöglichen es den L&D-Teams, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, wo und wie sie ihre Kompetenzsamen pflanzen.

Valamis-Beispiel für ein Dashboard zur Analyse des Kompetenzmanagements

Pflanzen und Pflegen: Präzise Förderung von Fähigkeiten

Wenn die Grundlagen geschaffen sind, ist es an der Zeit, Fähigkeiten zu pflanzen und zu pflegen. Hochleistungsfähige Teams gehen diese Phase mit der Sorgfalt eines Gärtners an, der sich um seltene Orchideen kümmert.

Stella Collins, Mitbegründerin und Chief Learning Officer bei Stellar Labs, hat sich mit der Wissenschaft des Lernens auseinandergesetzt und wir haben ihr GEAR-Modell (Guide, Experiment, Apply, Retain) als Rahmen für den Pflegeprozess diskutiert, der Menschen vom Wissen zum Handeln führt:

  1. Anleitung: Die richtigen “Nährstoffe” durch sorgfältig zusammengestellte , relevante Lerninhalte
  2. bereitstellen

  3. Experiment: “Gewächshausbedingungen” für sicheres Üben von Fähigkeiten schaffen
  4. Anwendung: Fähigkeiten in den “Hauptgarten” der täglichen Arbeit “verpflanzen”
  5. Aufrechterhalten: Implementiere “Bewässerungssysteme” für Verstärkung und Feedback

Mika demonstrierte erneut, wie die Valamis-Funktionen des Kompetenzmanagements die Kompetenzniveaus bewerten, um L&D-Teams dabei zu helfen, Lücken zu erkennen, damit sie personalisierte Lernpfade für die Weiterbildung und Umschulung erstellen können – ähnlich wie bei einem ausgeklügelten Tropfbewässerungssystem, das sicherstellt, dass jede “Pflanze” genau das bekommt, was sie zum Gedeihen braucht.

Gartenpflege: Kontinuierliche Pflege und Verbesserung

Ein Garten ist nie fertig; er erfordert ständige Pflege und Anpassung. Leistungsstarke L&D-Teams verkörpern dieses Prinzip in ihrem Ansatz zur Kompetenzentwicklung.

Die wichtigsten Fragen, die sie sich immer wieder stellen, lauten:

  • Wie wachsen unsere “Pflanzen” (Fähigkeiten)? Gibt es welche, die unerwartet gedeihen oder Probleme haben?
  • Welche “Schädlinge” oder “Unkraut” (Herausforderungen, veraltete Praktiken) beeinträchtigen unseren Garten?
  • Wie können wir unsere “Gartentechniken” (L&D-Praktiken) auf der Grundlage unserer Beobachtungen verbessern?

Technologie fungiert als ausgeklügeltes Gartenüberwachungssystem und liefert Echtzeitdaten über die Entwicklung und Nutzung von Fähigkeiten. Aber denkt an die Warnung eines Zuhörers während unseres Live-Webinars: “Technologie ermöglicht es uns oft, das zu tun, was wir schon immer getan haben.” Der Schlüssel liegt darin, diese digitalen Hilfsmittel nicht nur zur Überwachung, sondern auch zur Innovation unserer Gartenarbeitspraktiken zu nutzen.

Für mich sind einige der wichtigsten Erkenntnisse aus der lebhaften Diskussion an diesem Tag:

  • Analysiere deine Umgebung: Mache dir die einzigartigen “Bodenbedingungen” deiner Organisation bewusst, bevor du Initiativen zur Kompetenzentwicklung umsetzt.
  • Pflege mit Präzision: Nutze gezielte Lernerfahrungen, um bestimmte Fähigkeiten zu fördern, und passe deinen Ansatz an die individuellen und organisatorischen Bedürfnisse an.
  • Pflege kontinuierlich: Implementiere Systeme zur kontinuierlichen Überwachung und Verbesserung deines Kompetenzgartens.
  • Digitale Tools sinnvoll nutzen: Setze Technologie ein, um deine “Gärtnerfähigkeiten” zu verbessern, und nicht nur, um bestehende Prozesse zu automatisieren.

Als L&D-Experten haben wir die Möglichkeit, uns von Spezialisten für die Bereitstellung von Schulungen zu Meistergärtnern für organisatorische Talente zu entwickeln. Wir vermitteln nicht nur Wissen, sondern kultivieren ein blühendes Ökosystem von Fähigkeiten, das sich an die sich ändernden Geschäftsanforderungen anpassen und mit ihnen wachsen kann.

Ich war schon immer der Meinung, dass es ein ganzes Dorf braucht, um eine Fertigkeit aufzubauen. In unseren digitalen Gärten züchten wir nicht nur einzelne Pflanzen, sondern pflegen ganze Landschaften miteinander verbundener Talente und Fähigkeiten.

Also fordere ich euch heraus: Welcher Bereich eures “Kompetenzgartens” braucht diese Woche Aufmerksamkeit? Wie könnt ihr euer L&D-Toolkit nutzen, um fruchtbarere Bedingungen für Wachstum zu schaffen?

Das digitale Zeitalter hat uns leistungsstarke neue Werkzeuge für die Kultivierung an die Hand gegeben, aber die Kunst des Gärtnerns bleibt ein zutiefst menschliches Unterfangen. Lasst uns unsere Rolle als digitale Gärtner annehmen und üppige Landschaften aus Talenten schaffen, die unseren Organisationen helfen, in jedem Klima zu gedeihen. Es ist an der Zeit, uns die Hände im Boden der Kompetenzentwicklung schmutzig zu machen und unseren Gärten beim Wachsen zuzusehen!

Lernt weiter mit Laura! Weitere Einblicke in L&D erhältst du, wenn du Laura auf LinkedIn folgst und dich über ihre aktuelle Forschung auf Learningchangemakers.com informierst.

Über die Autorin

Laura Overton ist eine preisgekrönte Lernanalytikerin, die sich der Aufdeckung und Weitergabe effektiver Praktiken im Bereich Lerninnovation widmet, die zu einem Mehrwert für Unternehmen führen. Die Autorin von über 40 Berichten und Hunderten von Artikeln stützt sich bei ihrer Arbeit auf 30 Jahre praktische Erfahrung und das Engagement, evidenzbasierte Lernentscheidungen zu unterstützen. Als Gründerin und ursprüngliche CEO von Towards Maturity ist sie auch dafür bekannt, ein 15-jähriges Längsschnittstudienprogramm (2004–2019) mit Tausenden von Lernleitern und -mitarbeitern auf der ganzen Welt geleitet zu haben, um Lernstrategien aufzudecken und zu teilen, die zum Geschäftserfolg führen.